Interview

DPF24 Interview
mit Dipl. -Ing. (FH) R. Bullinger

Hier finden Sie das Interview der AZ mit Dipl. -Ing. (FH) R. Bullinger, Inhaber und Geschäftsführer von DPF24 – Cleaning Technology.

AZ:

Herr Bullinger, vielen Dank, dass Sie sich den Fragen stellen und Auskunft geben. Sie sind der Inhaber, der Erfinder und Cheftechniker oder auch Entwickler von DPF24. Was bedeutet eigentlich der Firmennamen DPF24?

Bullinger:

Das ist richtig. Ich habe das Unternehmen aufgebaut und die Technik immer weiter verfeinert. In diesem Jahr sind wir an unseren neuen Standort ins neue Gewerbegebiet Lechfeldwiesen in Aindling/Sand gezogen und konnten neue Mitarbeiter einstellen. DPF ist die Abkürzung von Dieselpartikelfilter, die in PKW aber auch in LKW und andere Fahrzeuge eingebaut sind, um Partikel aus den Abgasen zu filtern. Dies verringert die Belastung der Umwelt und ist bei PKW mit Dieselmotoren notwendig , um die vorgeschriebenen strengeren Abgaswerte einzuhalten. Der Zusatz 24 im Firmennamen zeigt, dass wir innerhalb von 24 Stunden nach Eingang des Dieselpartikelfilters , oder auch oft nur Partikelfiter genannt, manche sagen Rußfilter, diesen gereinigt wieder an unsere Kunden zurücksenden können.

AZ:

Schnelligkeit ist für Sie wichtig?

Bullinger:

Ja, absolut. Unsere Kunden wollen ja, dass ihr Fahrzeug bald wieder zur Verfügung steht. Daher haben wir einen automatischen im Preis inbegriffenen Expressdienst, einen Hol- und Bringservice.

AZ:

Und was bedeutet das?

Bullinger:

Dies bedeutet, wir holen den ausgebauten Dieselpartikelfilter bei den Kunden, vornehmlich Werkstätten, innerhalb ganz Deutschlands ab, reinigen den DPF fachmännisch nach unseren hohen Qualitätsansprüchen und liefern den Filter wieder beim Kunden bzw. seiner Werkstatt an.

AZ:

Wie ist das alles so schnell zu schaffen?

Bullinger: Unsere verfeinerte und optimierte Reinigungstechnologie ist sehr effektiv aber gleichzeitig sehr schonend. Deswegen haben wir in unserem Firmenamen auch den Zusatz Cleaning Technology stehen, da es sich um spezielle optimierte und erprobte Technik zur bestmöglichen Reinigung handelt. Wir benötigen für einen Filter daher nur wenige Stunden. Wenn dann wie bei uns der Transport optimiert ist, dann schaffen wir das in dieser kurzen Zeit, gegen eines kleinen Aufpreises sogar auf Wunsch noch etwas schneller.

AZ: Die spezielle Reinigungstechnologie wollen Sie uns nicht verraten?

Bullinger:

Es gibt verschiedene Verfahren die auf dem Markt sind. Manchmal werden sie kombiniert, wenn der Dieselpartikelfilter besonders verschmutzt und verstopft ist. Auch wir kombinieren. Die Reinigung mit thermischen Methoden ist ja bekannt. Da gibt es aber nicht nur hohe Temperaturen, sondern auch sehr niedrige. Wir verwenden also vornehmlich die Kältetechnik. Das hat den Vorteil, dass es schonender für das Material ist und schneller geht.

AZ:

Der Filter ist aber komplett ausgebaut und wird dann erst behandelt?

Bullinger: Ja, anders macht es keinen Sinn. Man kommt sonst nicht an die feinen Strukturen innerhalb des Filters. Der ausgebaute Filter wird bei uns zerlegt, gereinigt und wieder zusammengeschweißt. Da steckt schon viel handwerkliche Facharbeit drin.

AZ: Da reicht es also nicht mit Druckluft von außen oder mit Flüssigkeiten die man einwirken lässt und dann ausspült den Partikelfilter zu reinigen?

Bullinger:

Da haben wir schon die tollsten Sachen erlebt. Diese Selbstversuche die ja auch teuer werden können, wenn der Filter dabei Schaden nimmt, landen dann doch irgendwann bei uns. So haben wir schon literweise Wasser aus Filtern entfernen müssen. Der Filter saugt das nämlich auf wie ein Schwamm. Und dann? Einfach ausleeren geht nicht. Da müssen dann zusätzliche Arbeitsschritte eingeleitet werden, bevor dann gereinigt werden kann.

AZ:

Dann dauert es länger und wird teurer!

Bullinger:

Richtig, aber wir finden immer einen Weg, wir wollen den Kunden ja helfen. Ich kann nur dringend abraten, solche Methoden zu versuchen. Die Asche, die im Filter sitzt, geht mit Reinigungsflüssigkeiten nicht raus, auch nicht durch extreme Autobahnfahrten oder Regenerationen, die mit der Autoelektronik angesteuert und ausgelöst werden. Da hilft nur eins: Dieselpartikelfilter ausbauen und fachmännisch reinigen lassen. Wir entfernen nicht nur den Ruß, sondern vor allem die nicht verbrennbare Asche und andere vom Motor und Öl verursachen Rückstände.

AZ:

Aber manche schwören doch auf die Reinigungsflüssgkeiten oder die Regeneration!

Bullinger: Wenn ein Fahrzeug nur in der Stadt gefahren wird und nach z.B. nur 25 000 km mit dem Dieselpartikelfilter Probleme hat, kann eine Regeneration, d.h. eine künstlich erzeugte Erhitzung zur Verbrennung des Rußes im Filter kurzfristig helfen. Aber die Asche bleibt im Filter und sammelt sich weiter an. Diese Regeneration wird ja von der Autoelektronik automatisch beim Fahren unbemerkt immer wieder aktiviert. Bei Kurzstreckenfahrer aber bleibt dies eben oft aus und wird dann nur von der Werkstatt ausgelöst. Je nach Fahrweise und PKW-Typ ist nach ca. 120 000 km der DPF mit Asche voll und muss gereinigt werden. Die Asche verbrennt nicht mehr. Eine Regeneration so oder so nützt nichts mehr. Die Asche muss raus.

AZ: Und wenn der DPF nicht gereinigt oder teuer erneuert wird, was passiert dann?

Bullinger:

Das bedeutet, dass der Partikelfilter verstopft und der Motor mehr Kraft benötigt, mehr verbraucht, der Turbolader beschädigt werden kann und letztlich auch der Motor Schaden nehmen kann. Dieses Risiko lohnt sich nicht. Außerdem hat das Fahrzeug dann nicht mehr die Leistung und das kann auch gefährlich werden.

AZ:

Warum dann das aufwendige Reinigen und nicht gleich ein neuer Filter?

Bullinger: Ein neuer Dieselpartikelfilter kostet je nach Marke und Typ zwischen 700 und 2500 Euro bei PKWs. Die meisten liegen zwischen 1000 und 2000 Euro. Unsere Reinigungsleistung kostet 397,50 Euro. Das ist wesentlich günstiger, selbst im Vergleich zu relativ günstigen Filtern. Die DPFs werden so gut gereinigt, dass sie in Funktion und Qualität wie ein neuer Filter wirken. Für die Umwelt, wozu der Filter ja dienen sollte und damit auch für die Menschen ist eine Reinigung doppelt sinnvoll.

AZ: Warum doppelt?

Bullinger:

Das Material der Dieselpartikelfilter ist sehr hochwertig. Der Filter wird nicht verbraucht und ist relativ teuer. Das Reinigen macht also großen Sinn. Die entfernte Asche und der ganze Austrag werden von uns als Sondermüll fachgerecht nach den gesetzlichen Vorschriften entsorgt, gelangt also nicht in die Umwelt. Das ist übrigens ein weiterer ganz wichtiger Grund, der gegen irgendwelche unsachgemäße Methoden spricht. Außerdem stellt die Herstellung von neuen Filtern wieder hohe energetische und resourcenverbrauchende Aufwendungen dar, die eben eingespart werden können. Daher ist die Reinigung, die wesentlich weniger Resourcen benötigt, nicht nur für den Kunden günstiger sondern für die Umwelt in mehrfacher Hinsicht sinnvoll.

AZ:

Kann dieser Reinigungsvorgang dann nach weiteren ca. 120 000 km wiederholt werden?

Bullinger:

Ja, natürlich. Gerade bei Dieselfahrzeugen ist ja eine lange Lebensdauer des Motors, des Fahrzeugs bei hoher Laufleistung Sinn der Sache. Dies gilt insbesondere für LKWs und Busse und andere Nutzfahrzeuge.

AZ:

Deren DPF bzw. Partikelfilter oder Rußfilter reinigen Sie genauso?

Bullinger: Ja, das Prinzip ist das gleiche. Die Filter sind nur wesentlich größer. Hier benötigen wir etwas mehr Zeit und machen entsprechende Angebote auf Anfrage. Da diese Filter neu sehr viel mehr kosten als bei den PKWs, lohnt sich die regelmäßige Reinigung extrem.

AZ: Herr Bullinger, ich bedanke mich sehr herzlich für das ausführliche und sehr informative Gespräch.

Bullinger:

Ich danke auch und wünsche eine gute Fahrt!

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